Herausragende Talente erhalten Förderung der Von Behring-Röntgen-Stiftung
13 junge Talente, die in Marburg und Gießen Medizin studieren, werden in diesem Jahr mit Stipendien der Von Behring-Röntgen-Stiftung gefördert. Die Vergabe der Förderurkunden erfolgte am Montag, den 30. Januar 2023, bei einem feierlichen Empfang im Rektorenzimmer der Justus-Liebig-Universität Gießen. Mehr als 40 Gäste, darunter Freunde und Angehörige sowie Absolventen und Förderer, waren der Einladung der Von Behring-Röntgen-Stiftung gefolgt, um die jüngsten Stipendiatinnen und Stipendiaten zu beglückwünschen.
Dr. Lars Witteck sprach den Begünstigten seine Anerkennung aus: „Wir wissen, wie wertvoll gut ausgebildeter medizinischer Nachwuchs für unsere Zukunft ist“, sagte der Präsident der Von Behring-Röntgen-Stiftung. „Deshalb unterstützen wir Medizinstudierende nicht nur finanziell, sondern bieten ihnen an, frühzeitig Teil unseres Netzwerks aus Stipendiaten, Alumni und Förderern zu werden. Der persönliche und fachliche Erfahrungsaustauch steht bei unseren Stipendiatentreffen an erster Stelle.“ Gemeinsam mit Prof. Dr. Roland Lill und Prof. Dr. Gabriele Krombach übernahm er die Vorstellung der ausgezeichneten Studierenden.
Jeweils ein Stipendium für Abiturbeste erhalten Laura Dreier, Christina Theis und Michelle Isabell Arnold, die an der Justus-Liebig-Universität Gießen studieren sowie Julia Gemmer, Xenia Epp und Maxim Alexander Traiße, die ihr Medizinstudium im Wintersemester an der Philipps-Universität Marburg aufgenommen haben. Eine Sonderförderung erhält die Marburgerin Maja Kathleen Schäckel, die mit einem Netter-Stipendium ausgezeichnet wurde, das erstmalig zum Dank für das langjährige Engagement des Stifterehepaars Prof. Dr. Karl Joachim und Prof. Dr. Dr. Petra Netter vergeben wird. Die Stipendien werden für zwei Jahre mit 500 Euro pro Semester bewilligt.
Bei der Auswahl der aus Hessen stammenden Kandidatinnen und Kandidaten spielten nicht nur sehr gute Noten, sondern auch besondere Erfolge und Auszeichnungen, ehrenamtliches, gesellschaftliches und politisches Engagement sowie besondere persönliche oder familiäre Umstände eine Rolle. Neben der erfolgreichen Teilnahme an verschiedenen hessischen Schulwettbewerben im naturwissenschaftlichen Bereich, haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten durch Praktika bereits während ihrer Schulzeit Einblicke in ihr späteres Berufsfeld gewonnen.
Sechs weitere Medizinstudierende kommen durch die Unterstützung der Von Behring-Röntgen-Stiftung für ein Jahr in den Genuss eines Deutschlandstipendiums. Über eine Förderung in Höhe von 300 Euro pro Monat können sich Zora Eileen Rabeneck, Max Rockenzahn, Jasmin Zafar aus Gießen sowie Haifa Meskeh, Jan-Bernhard Kordaß und Luca Wienkoop aus Marburg freuen. Das Stipendium richtet sich an Studierende mit außerordentlichen universitären Leistungen, die sich darüber hinaus gesellschaftlich engagieren oder Hürden auf ihrem Lebensweg überwinden mussten. Die Hälfte der Stipendiensumme wird von der Von Behring-Röntgen-Stiftung übernommen, die andere Hälfe vom Bundesministerium für Forschung und Bildung.
Insgesamt hat die Von Behring-Röntgen-Stiftung seit Auflage ihres Stipendienprogramms im Jahr 2011 über 120 Stipendien vergeben.
Bewerbungen bis Ende Oktober
In diesem Jahr haben interessierte Abiturienten aus Hessen, die in Gießen oder Marburg Medizin studieren wollen, bis zum 31. Oktober 2023 Gelegenheit, sich bei der Von Behring-Röntgen-Stiftung um ein Stipendium für Abiturbeste zu bewerben. Vorausgesetzt wird, dass die Bewerberin oder der Bewerber zu diesem Zeitpunkt an der Justus-Liebig-Universität Gießen oder der Philipps-Universität Marburg immatrikuliert ist.
Eine Bewerbung für das Deutschlandstipendium ist direkt bei den Universitäten möglich.
Hintergrund:
Die im Marburger Landgrafenschloss ansässige Von Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts zur Förderung der Hochschulmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg errichtet. Mit ihrem Stiftungskapital in Höhe von 100 Millionen Euro gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland. Gegründet wurde sie im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006 mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu entwickeln. Dem Stiftungsvorstand gehören als Präsident der ehemalige Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und als Vizepräsidenten die Gießener Radiologin Prof. Dr. Gabriele Krombach und der Marburger Biochemiker und Zellforscher Prof. Dr. Roland Lill an.
Kontakt:
Heidi Natelberg M.A.
Stellvertretende Geschäftsführerin
Von Behring-Röntgen-Stiftung
Schloss 1
35037 Marburg
Tel.: 06421-2822334
natelberg(at)br-stiftung(dot)de