Von Behring-Röntgen-Symposium
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Zur Förderung der wissenschaftlichen Kommunikation stellt die Stiftung seit 2009 regelmäßig bis zu 50.000 Euro für Von Behring-Röntgen-Symposien mit internationaler Beteiligung bereit.
1. Symposium
Das 1. Von Behring-Röntgen-Symposium mit Titel "Neurotransmission then, now and tomorrow – the lessons of Loewi” fand 2009 in Marburg statt. Über 300 internationale Neurowissenschaftler nahmen an der Veranstaltung teil, die wissenschaftlich von Prof. Dr. Eberhard Weihe aus Marburg und Prof. Dr. Wolfgang Kummer aus Gießen geleitet wurde.
2. Symposium
Das 2. Von Behring-Röntgen-Symposium "Pemphigus - from autoimmunity to disease" fand im Jahr 2011 in Marburg in der Alten Aula der Philipps-Universität unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Michael Hertl und Prof. Dr. Matthias Goebeler statt. Rund 120 Wissenschaftler tauschten sich über Entstehung, Diagnose und neue Behandlungsmethoden der blasenbildenden Autoimmunerkrankung der Haut aus.
3. Symposium
Ganz im Zeichen der medizinischen Fortpflanzung stand das 3. Von Behring-Röntgen-Symposium, das im April 2013 im Biomedizinischen Forschungszentrum in Gießen ausgerichtet wurde. Die Tagung zum Thema „Key mechanisms in the regulation of testis function“ wurde wissenschaftlich von Prof. Dr. Klaus Steger, Prof. Dr. Wolfgang Weidner, Prof. Dr. Alexander Brehm und Prof. Dr. Renate Renkawitz-Pohl geleitet. Große internationale Anerkennung fand das Programm des Symposiums, zu dem auch Referenten aus den USA, Kanada sowie dem europäischen Ausland eingeladen waren.
4. Symposium
Im November 2013 fand das 4. Von Behring-Röntgen-Symposium zum Thema "Akutes Lungenversagen" in Marburg statt. In einem interdisziplinären Rahmen und unter Beteiligung herausragender internationaler Referenten, wurden wichtige Aspekte des akuten Lungenversagens in der Intensivmedizin sowie der aktuelle Stand der Lungenersatztherapie vorgestellt. Ziel des von Prof. Dr. Hinnerk Wulf aus Marburg und seinem Gießener Kollegen Prof. Dr. Markus Weigand ausgerichteten Symposiums war es, neue Verfahren sowie den gegenwärtigen und künftigen experimentellen und klinischen Forschungsstand zu diskutieren.
5. Symposium
Das 5. Von Behring-Röntgen-Symposium mit dem Titel "New concepts in chronic diseases - microbes, metabolism and inflammation" wurde von Prof. Dr. Harald Renz aus Marburg und Prof. Dr. Chakraborty aus Gießen im Oktober 2014 in Marburg ausgerichtet. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Highlights aus der Biomedizinischen Forschung in Bezug auf chronisch-entzündliche Erkrankungen, zu denen Allergien, Asthma, Autoimmunerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, sowie neuro-degenerative und neuro-inflammatorische Erkrankungen und Depressionen zählen. International renommierte Referenten präsentierten die aktuellen Forschungskonzepte zur Krankheitsentstehung und ihrer Chronifizierung. Ziel war die Diskussion verbesserter Diagnosemöglichkeiten sowie neuer Präventions- und Therapiestrategien.
6. Symposium
Knochenerkrankungen und ihre Therapiemöglichkeiten stellen eine wichtige Aufgabe in der Forschung und in der Patientenversorgung dar. Das 6. Von Behring-Röntgen-Symposium mit Titel „Bone disorders and new treatment concepts“ widmete sich der ganzen Bandbreite von Knochendefekten. Trotz großer Fortschritte bei der Behandlung von Erkrankungen wie der weit verbreiten Osteoporose, der schwierigen Diagnose und Behandlung des Multiplen Myeloms oder dem Einsatz von Knochenersatzmaterial und Implantaten in der Unfallchirurgie, wird stetig eine Verbesserung der Therapiemöglichkeiten angestrebt. Ziel des im Oktober 2015 von Prof. Dr. Steffen Ruchholtz aus Marburg und Prof. Dr. Christian Heiß aus Gießen ausgerichteten Symposiums war der wissenschaftliche internationale Austausch zu aktuellen Forschungsergebnissen und Behandlungsoptionen dieser Krankheitsbilder.
7. Symposium
Im Zentrum des 7. Von Behring-Röntgen-Symposiums stand mit dem Nebenhoden ein kleines Organ, das für die männliche Fruchtbarkeit unerlässlich ist. Bei dem von Prof. Dr. Andreas Meinhardt aus Gießen und Dr. Thomas Berger aus Marburg organisierten Symposium tauschten sich nationale und internationale Experten zu Fragen rund um Fehlfunktionen und Erkrankungen des Nebenhodens aus, die zu Unfruchtbarkeit führen können. Zugleich wurde diskutiert, warum der Nebenhoden im Vergleich zu seinem Nachbarorgan, dem Hoden, relativ selten Krebs erkrankt und ob er damit als Beispiel für andere Organe dient. Das Von Behring-Röntgen-Symposium fand im September 2022 in Gießen und Marburg statt.
8. Symposium
Die "Brush Cell" oder "Tuft Cell" ist eine spezielle Zelle, die erstmals in den späten 1950er Jahren unter dem Elektronenmikroskop entdeckt wurde. Ihre Funktion war lange Zeit unklar. In den letzten zehn Jahren hat sie jedoch weltweit viel Aufmerksamkeit erregt, da man entdeckt hat, dass sie eine wichtige Rolle im Körper spielt. Sie verbindet das Mikrobiom, das Immunsystem und das Nervensystem miteinander und ist an Infektionen, einschließlich parasitärer Infektionen, beteiligt. Außerdem kann sie Tumoren verursachen und ist sogar im Thymus vorhanden. Das 8. Von Behring-Röntgen-Symposium, organisiert von Prof. Dr. Wolfgang Kummer aus Gießen, Prof. Dr. Kristin Rattay und Prof. Dr. Burkhard Schütz aus Marburg sowie Prof. Dr. Christoph Schneider aus Zürich, fand im August 2023 in Gießen statt. Es bot erstmalig eine Plattform für den internationalen Wissensaustausch zwischen den verschiedenen Forschungsbereichen.