12 Stipendien der Von Behring-Röntgen-Stiftung vergeben
Bereits zum zehnten Mal beteiligt sich die Von Behring-Röntgen-Stiftung mit der Vergabe von 12 Stipendien an der Förderung herausragender junger Talente, die in Marburg oder Gießen Medizin studieren.
Jeweils ein Stipendium für Abiturbeste erhalten Ayla Julie Baltzer, Lilly Lorraine Rutke und Anita Safaryan, die seit dem Wintersemester an der Philipps-Universität Marburg studieren sowie Laura Isabel Aranega, Lara Kreutz und Romy Isabella Weigand, die ihr Studium an der Justus-Liebig-Universität Gießen aufgenommen haben. Das Stipendium wird für zwei Jahre mit 500 Euro pro Semester bewilligt. Die sechs aus Hessen stammenden Stipendiaten haben ihr Abitur mit der Durchschnittsnote 1,0 bestanden.
Bei der Auswahl geeigneter Kandidaten für ein Stipendium für Abiturbeste spielten nicht nur sehr gute Noten, sondern auch besondere Erfolge und Auszeichnungen, ehrenamtliches, gesellschaftliches und politisches Engagement sowie besondere persönliche oder familiäre Umstände eine Rolle. Neben der erfolgreichen Teilnahme an verschiedenen hessischen Schulwettbewerben im naturwissenschaftlichen Bereich, haben die Stipendiaten durch Praktika bereits während ihrer Schulzeit Einblicke in ihr späteres Berufsfeld gewonnen.
Sechs weitere Medizinstudierende kommen durch die Unterstützung der Von Behring-Röntgen-Stiftung für ein Jahr in den Genuss eines Deutschlandstipendiums. Über eine Förderung in Höhe von 300 Euro pro Monat können sich Paul Scherbacher, Sanar Husam Mudhafar und Alicia Victoria Langer aus Gießen sowie Andrijana Ivanovic, Tannaz Naghipour und Emal Zemmar aus Marburg freuen. Das Stipendium richtet sich an Studierende mit außerordentlichen universitären Leistungen, die sich darüber hinaus gesellschaftlich engagieren oder Hürden auf ihrem Lebensweg überwinden mussten. Die Hälfte der Stipendiensumme wird von der Von Behring-Röntgen-Stiftung übernommen, die andere Hälfe vom Bundesministerium für Forschung und Bildung.
„Unser Ziel ist es, unsere Nachwuchskräfte finanziell zu entlasten und ihnen den Weg für spätere medizinische Spitzenleistungen zu ebnen.“, verdeutlichte Stiftungspräsident Friedrich Bohl. Regelmäßige Stipendiatentreffen, die aufgrund der Corona-Pandemie pausieren, sollen zudem den Austausch und die Netzwerkbildung zwischen den Stipendiaten und Alumni fördern.
Bewerbungen bis Ende Oktober
In diesem Jahr haben interessierte Abiturienten aus Hessen, die in Gießen oder Marburg Medizin studieren wollen, bis zum 31. Oktober 2021 Gelegenheit, sich bei der Von Behring-Röntgen-Stiftung um ein Stipendium für Abiturbeste zu bewerben. Vorausgesetzt wird, dass der Bewerber oder die Bewerberin zu diesem Zeitpunkt an der Justus-Liebig-Universität Gießen oder der Philipps-Universität Marburg immatrikuliert ist.
Eine Bewerbung für das Deutschlandstipendium ist direkt bei den Universitäten möglich.
Hintergrund:
Die im Marburger Landgrafenschloss ansässige Von Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts zur Förderung der Hochschulmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg errichtet. Mit ihrem Stiftungskapital in Höhe von 100 Millionen Euro gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland. Gegründet wurde sie im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006 mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu entwickeln. Dem Stiftungsvorstand gehören als Präsident der ehemalige Bundesminister Friedrich Bohl und als Vizepräsidenten der Marburger Virologe Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk und die Gießener Radiologin Prof. Dr. Gabriele Krombach an.
Kontakt:
Heidi Natelberg M.A.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stellvertretende Geschäftsführerin
Von Behring-Röntgen-Stiftung
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